Planung Gorilla Trekking Safari, Tipps zum Gorilla Trekking und die Berggorilla-Gruppen

Wann ist die beste Zeit zum Gorillatrekking ?
Gorilla Trekking Safaris sind das ganze Jahr über möglich.  Die Wanderung ist in der Regenzeit von  April bis Mai und im November anstrengender, aber bei einer Höhe von über 2000 Metern  kann es immer mal regnen. Allerdings kommen die Gorillas bei Regen auch eher den Berg herunter.  Die beliebtesten Monate fürs Gorilla-Trekking sind die trockeneren Monate  von Dezember bis Februar und  Juni bis September, das ist Hochsaison.

Permits für Gorilla Trekking
Die Permits fürs Trekking zu den Berggorillas zur Hochsaison kurzfristig zu bekommen kann oft nicht mehr möglich sein, deshalb planen Sie rechtzeitig, mindestens 6 Monate im Voraus, damit wir Ihr Gorilla-Permit rechtzeitig reservieren können.
Ein Maximum von 80 Gorilla Trekking Permits wird jeden Tag angeboten. Der Preis in Ruanda beträgt nun ( Stand 5/17)  1500.-US $. In  Uganda  von 450.- bis 600.- $.  Das erscheint viel, doch beklagen Sie sich nicht, nur dadurch kann das Land den Park und die Gorillas  wirksam unter Schutz stellen. Unter anderen bezahlt man davon eine 24 Stunden Überwachung jeder der 10 Gorillagruppen. Bewaffnete Teams von Rangern folgen jeder der habituierten Gruppen.  Betreut werden die Gorillas medizinisch von den www.gorilladoctors.org

Wie fit muss ich sein um zum Gorilla Trekking zu gehen?
Man muss nicht super-fit für eine  Gorilla Trekking Safari sein, doch ein gewisses Mass an Fitness ist hilfreich und wird das Erlebnis noch bereichern.  Man wandert langsam mit Zwischenstopps, falls erforderlich. Abhängig davon welche Gruppe sie suchen und von der Jahreszeit,  ist es möglich das Sie über Stunden einige steile Hügel hochklettern werden. Es ist auch möglich das Sie ihre Gorillas schon nach 30 Minuten erreicht haben. Gut ist es, sich zuhause schon etwas aufs Berge klettern vorzubereiten.

Das Gorilla Trekking im Volcanoes National Park
Eine Gorillatrekking Safari ist sicher eine einmalige Lebenserfahrung, doch die Angestellten des Volcanoes National Park tun dies schon viele Jahre und die Treks zu den Berg-Gorillas sind sehr gut organisiert.

Ablauf einer Gorilla Trekking Safari
Am Tag des Gorilla Trekkings, starten Sie früh morgens um die bedrohten Primaten im Bergwald zu suchen. Ihr Führer wird Sie von der  Lodge im Volcanoes National Park zum Zentrum des Nationalparks  in Kinigi bringen.  Die Guide sprechen sehr gutes Englisch und sind wirklich gut. Sie werden zu einer Gruppe habituierter Berg-Gorillas gebracht mit der sie vertraut sind und die an Menschen gewöhnt sind.
Man wird Sie in 8 Gruppen aufteilen und nach einem  Sicherheits-Briefing  und dem Erläutern der Verhaltensregeln bei den Gorillas bringt man Sie zum Startpunkt der Wanderung zu ihrer Gorillagruppe. Der Bergführer wird Sie über Trampelpfade hoch in den Bergwald führen und steht über Funk in Kontakt mit den anderen Guides.  Die Höhe ist 2500 Meter oder mehr,  das macht das Laufen anstrengend und man fühlt sich schnell atemlos. Ein Silberrücken kann ungefähr 200 kg wiegen und die meisten Wanderer sind deshalb etwas angespannt, doch die Anspannung ist vergessen, steht man dann den Berg-Gorillas im Wald gegenüber. Meist verteilen sich die Gorillas über einen kleinen Platz mit dichter Vegetation. Sie machen weiter mit ihrer Mahlzeit oder den sozialen Aktivitäten, doch werden Sie mit Interesse beobachten.  Besonders die Jungtiere kommen manchmal sehr nah heran.

Gorilla Trekking Verhaltensregeln
Berg-Gorillas haben mit uns 98% der DNA  gemeinsam und sind sehr anfällig für Krankheiten die Menschen haben können, besonders solche der Atemwege.  Eine Erkältung kann für den Gorilla lebensbedrohend werden.
Nur eine Gruppe von Touristen darf jede Gorillagruppe am Tag besuchen und nur für 1 Stunde. Wenn Sie eine Grippe oder Erkältung haben dürfen Sie nicht zum Gorillatrekking. Die Distanz die Sie einhalten müssen ist 7 Meter, obwohl die Gorillas oft selbst diese Distanz unterschreiten, dann müssen Sie sich entfernen.
Wie auf allen Safaris sollten Sie keine hektischen Bewegungen machen und mit leiser Stimme sprechen, dann bleiben die Gorillas entspannt. Obwohl diese Berggorillas an Menschen gewöhnt sind, sollte man sich immer bewusst sein, daß es wilde Tiere sind und den Anweisungen des Guides immer Folge leisten, den sie sind mit dem Verhalten vertraut.  Sie dürfen bei den Gorillas weder essen, trinken oder rauchen.

Welche Ausrüstung für eine Gorilla Trekking Safari?
Die Wege in der Heimat der Gorillas können steil, nass, matschig und unwegsam sein, deshalb sind feste, knöchelhohe und wasserdichte Wanderschuhe notwendig (zum Beispiel von Panama Jack). Alternativ wären gute Gummistiefel eine Option.  Lange schnell trocknende Hose aus Kunstfaser oder Mischgewebe, eine wasserdichte Jacke oder Regenponcho, genug Trink-Wasser und einen Snack sollten Sie dabei haben, den es kann den ganzen Tag dauern, bis Sie zu einer Futterstelle kommen.  Die Volcanoes Lodge gibt ein Picknick-Mittagessen mit.  Wir raten dazu am Startpunkt zusätzlich einen Träger anzuheuern der den Rucksack trägt und bei schwierigen Passagen klettern hilft.  Auch wenn nicht unbedingt nötig, meist ist er hilfreich und Sie erhalten einen Arbeitsplatz. Bedenken Sie das schon das Klettern in der Höhe für die meisten anstrengend ist, auch ohne Gepäck.

Fotografie auf einer Gorilla Trekking Safari
Ein gutes Bild von den Berg-Gorillas zu machen ist nicht einfach, da das Licht im Regenwald schwach ist. Iso 1250 ist meist richtig.  Blitzlicht ist verboten, lesen Sie ihr Handbuch wie der Blitz auszuschalten ist!  Und Sie müssen die Kamera gegen Regen schützen, ein wasserdichter Kamerabeutel ist gut.

Die Berg-Gorillagruppen im Volcanoes National Park in Ruanda
Im Volcanoes Nationalpark leben die seltenen und vom Aussterben bedrohten Berggorillas, Gorilla gorilla beringei. Ein Teil der Gorillas ist habituiert und kann von Touristen besucht werden, der Rest wird zu Forschungszwecken beobachtet.
Obwohl sich der Aufenthaltsort der Gorilla-Gruppen auch mal ändert, denn bei Trockenheit klettern die Berg-Gorillas höher in die Berge, so haben die Familien doch ihr Territorium. Sie können in Kinigi im Hauptquartier versuchen einer bestimmten Gruppe zugeteilt zu werden.

Zur Zeit gibt es 10 Gorilla Familien die im Volcanoes National Park besucht werden können, Stand Januar 2014
Sabinyo Gruppe mit 8 Tieren, davon 1 Silberrücken, sind meist recht nah am Waldrand und in einer halben Stunde zu erreichen. Sie lebt zwischen Sabyinyo und Gahinga.
Agashya Gruppe, sie lebt in der Nähe der Sabinyo Gruppe, doch diese Gruppe wandert gerne höher den Berg hinauf. Diese Gorillafamilie besteht aus 25 Gorillas mit 2 Silberrücken.
Die Amahoro Familie lebt zwischen den Gipfeln von Karisoke und Visoke mit 17 Berg-Gorillas.
Die Umubano Gruppe hat 11 Familienmitglieder. Beide Familien leben weiter weg vom Hauptquartier sind meist in 2-4 Stunden erreichbar. 
Die grosse Susa-Gruppe, die  von Dian Fossey beobachtet wurde, hat 28 Gorillas, davon 2 Silberrücken.  Diese Gruppe ist oft oben auf dem Mount Karisimbi, doch die Anstrengungen lohnen sich sicher, einmal wegen der Anzahl der Tiere und weil es auch 2 Zwillingspaare hat was sehr selten bei Gorillas vorkommt.
Die verwandte Karisimbi Gruppe mit 15 Gorillas lebt auf dem Karisimbigebiet des Volcanoes National Park, beide Gruppen können eine Tagestour beanspruchen und sind eher für gute Wanderer geeignet.
Die Hirwa Gruppe mit 9 Gorillas und einem Silberrücken hat auch ein Zwillingspaar.
Die Kwitonda Gruppe mit 18 Gorillas ist aus dem Kongo hierher gekommen und sie ist sehr wanderlustig.
Die Bwenge Gruppe mit 11 Gorillas ist oft in unwegsamen Gelände.
Die Ugende Familie mit 11 Berg-Gorillas hat ebenfalls die Wanderlust und ist oft weit entfernt.

Mehr Infos zu den Gorillas unter: www.Berggorilla.org     Reisebericht vom Gorillatrekking in Ruanda 2015.
 

Virunga Berge Gorillatrekking

Copyright African Queen Safaris by Sylvia Rütten
 

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