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Meeresschildkröten an der Küste an Kenia - Lamu
Alle 5 Arten von Meeresschildkröten, die sich im Lamu-Archipel finden, sind auf der Roten Liste als gefährdet oder bedroht eingestuft  Schildkröten ernähren sich von Seegrass, Algen, Schwämmen, Quallen und Fisch. Jeder Art hat ihre speziellen Nahrungsanforderungen. Sie stehen am Ende der Nahrungskette im Meer und somit ein Anzeiger für das ökologische Gleichgewicht im Ozean. Bedrohung geht besonders vom Menschen aus, durch absichtlichen Fang, Sammeln der Eier oder zufälligen Beifang im Schleppnetz. Ausserdem ist die Verschmutzung, besonders durch Plastikmüll ein grosses Problem, da die Schildkröten diesen mit Quallen verwechseln und verschlucken. Indirekt sind die Nestplätze und Weidegründe durch Zerstörung und Verschmutzung gefährdet. Viele traditionelle Nistplätze an den Stränden verloren die Tiere an den Massentourismus.

Die grüne Suppenschildkröte ( Chelonia mydas)
Die Suppenschildkröte ist nach der Lederschildkröte die zweitgrösste Art. Als einzige ernährt sich das adulte Tier vegetarisch, von einer besonderen Seegrasart und Meeresalgen. Nur die Jungtiere  fressen kleine Krebse und wirbellose Kleintiere. Viele Millionen Jahre waren diese Schildkröten die erfolgreichsten tierischen Meeresbewohner. Der Mensch hat dies schnell beendet, die Weibchen die an Land kamen wurden abgeschlachtet, um Fleisch, Öl und Schildpatt zu bekommen, die Eier galten als Aphrodisiakum
Die Art lebt einzelgängerisch und das Weibchen sucht alle 3 Jahre einen Partner in der Nähe ihres Heimatstrandes, wo Sie geboren wurde. Einige Tage nach der Paarung schleppt sie sich an den Strand bis oberhalb der Flutmarke. Mit den kräftigen Hinterflossen hebt sie ein Nest aus, in das sie zwischen 20 und 200 der kugelrunden Eier ablegt. Das Loch wird wieder zugeschaufelt. In einer Fortpflanzungssaison wird dies zwischen 2- und 6 mal im Abstand von 10 bis 15 Tagen wiederholt. nach circa 2 Monaten schlüpfen die Jungen, vom Sand geschützt und nur der Sonne ausgebrütet aus den Eiern. Alle zusammen hasten die 5 bis 6 cm langen Schildkrötenbabys meist nachts unverzüglich zum Meer. Bedroht sind sie am Strand durch Möwen, Fregattvögel, Reiher, Echsen, Wildhunde und den Menschen. Einmal im Wasser, droht Gefahr durch Raubfische und Oktopode. Nur wenige überleben deshalb die ersten Tage, eine Schildkröte muss im Leben ungefähr 3000 Eier legen, um die Arterhaltung zusichern.
In Kenia ist jeglicher Handel mit Schildkröten oder deren Produkten verboten und wir mit bis zu 6 Jahren Gefängnis und  / oder 20.00 ksch Strafe geahndet.
Die unberührten Strände an der Nordseite von Manda sind eines der Brutgebiete, hier gibt es keine Häuser, das Meer ist dort zu wild, als das man baden könnte. Leider gibt es aber auch jede Menge Plastikmüll, wie man am Strand sehen kann. Die Menschen, die früher dort die Tiere sammelten, arbeiten nun für deren Schutz. Sie melden die Eiablage und bewachen die Nester.
Auf Lamu und Manda wird dies durch den Turtle Trust organisiert.  Fischer, die Tiere zufällig fangen und abliefern, bekommen eine Prämie. Die Schildkröten werden gemessen und gekennzeichnet, um wieder ins Meer entlassen zu werden.
Am Schlüpftermin werden die Babys ausgegraben und auf dem Weg ins Wasser begleitet, um Verluste zu minimieren. Ich hatte schon mehrmals  auf Manda Island selbst Gelegenheit dabei zu sein, ein einmalig schönes Erlebnis, was Sie nicht verpassen sollten, wenn sich die Gelegenheit ergibt. 
Fragen Sie Carol vom Peponi Hotel nach den Schlüpfterminen.
 

Lamu junge Schildkroete
Insel Lamau und Manda
Schildkröten auf Manda
Bei den Nestern der Schildkroeten

 

Copyright African Queen-Safaris by Sylvia Rütten
 

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